Materialteuerungszuschlag
Hintergrundinformationen zum Materialteuerungszuschlag
für Servo-Synchronmotoren
Bei den Servo-Synchronmotoren werden Magnete verwendet, die die Rohstoffe Neodym und Dysprosium enthalten. Die Preise dieser zu den Seltenen Erden gehörenden Rohstoffe sind seit Ende 2010 aufgrund Verknappung auf dem Weltmarkt dramatisch stark angestiegen. Diese Preisentwicklung hat zu einer starken Erhöhung der Kosten der Magnete und damit der Servo-Synchronmotoren geführt. Um diesen stark erhöhten Kosten Rechnung zu tragen wurde ein Materialteuerungszuschlag (MTZ) eingeführt.
Dieser MTZ enthält keinerlei Aufschläge und entspricht den reinen, durch die Beschaffungssituation entstandenen, Mehrkosten der Magnete. Eine Prognose für die weitere Preisentwicklung ist derzeit nicht möglich. Es ist jedoch zu befürchten dass die Seltenen Erden weiterhin verknappt werden und demnach die Preise weiterhin steigen werden.
Berechnung des Materialteuerungszuschlages
Der MTZ basiert auf Notierungen der Asian Metal www.asianmetal.com für die Rohstoffe Neodym und Dysprosium.
Der MTZ errechnet sich aus dem Gewicht, der in den Magneten enthaltenen Seltenen Erden und der Differenz des aktuellen Rohstoff-Preises zum Basiswert im März 2011. Maßgeblich für den zu zahlenden Materialteuerungszuschlag ist der am Tage der Rechnungserstellung durch uns geltende Wert, wenn die Rechnungserstellung nicht später als 5 Tage nach der Lieferung erfolgt, ansonsten der Wert am Tag der Lieferung.
Berechnungsformel für den MTZ:
Höhe MTZ pro Motor Gewicht Neodym pro Motor in kg x (Notierung Neodym am Stichtag - Basis-Wert Neodym März 2011) + Gewicht Dysprosium pro Motor in kg x (Notierung Dysprosium am Stichtag - Basis-Wert Dysprosium März 2011)
(Maßgebliche Notierungen sind dabei jeweils die bereits oben genannten Notierungen der Asian Metal. "Stichtag" ist der oben definierte für die Berechnung des MTZ maßgebliche Termin.)