Präzise dosiert: Fricke setzt auf Standardisierung

Ein Lenze-Regler für alles – warum Fricke Abfülltechnik Funktionen zusammenfasst und standardisiert

Mit ihren Dosieranlagen für die Parfüm- und Aromenindustrie zählt Fricke Abfülltechnik weltweit zu den Marktführern. Etwa ein Drittel aller weltweit verwendeten Aromen wird auf Fricke-Anlagen hergestellt. Weil das Unternehmen aus Minden international ausgerichtet ist, dreht es bei jeder Neu- und Weiterentwicklung an der Standardisierungsschraube. Die zentrale Frage: Welche Komponenten lassen sich am besten universell einsetzen und wie sind Baugruppen zu konzipieren, um mit ihnen viele Anforderungen zu lösen? Für antriebstechnische Aufgaben nutzt Fricke Servoregler i700 von Lenze – Antriebsregler, die aufgrund ihrer Spezifikationen weltweit und für nahezu alle Antriebsmotoren einsetzbar sind.

Hohe Dosiergenauigkeit bei maximaler Dosiergeschwindigkeit

Mit der Laborabfüllanlage Dosingstar hat Fricke eine platzsparende Laboranlage entwickelt, die in maximaler Ausbaustufe mit acht Modulen bis zu 800 Komponenten in höchster Präzision automatisiert in Batches dosiert. Die Genauigkeit für Mischungen bis zu einem Volumen von 1000 ml liegt in einem Toleranzfenster von ±3 mg. Die kleinste Dosiermenge gibt Fricke mit 5 mg an – was dem Zehntel eines gewöhnlichen Regentropfens entspricht.

„Wenn ich etwas weglassen kann, ist das aus Sicht der Standardisierung und Teilevielfalt von sehr hoher Bedeutung. Zeitgleich erhöhen wir die Standfestigkeit einer Maschine, weil
weniger kaputtgehen kann. Die Genialität liegt immer noch im Einfachen.“

Mario Markmann, Leiter Elektrotechnik bei Fricke von Fricke Abfülltechnik

Standardisierung im Ex-Bereich

In einer Dosingstar sind bis zu acht Dosiermodule mit jeweils zwei servomotorischen Positionie-reinheiten unterwegs. Dazu kommen noch drei Achsen, die für das Portalsystem arbeiten. Damit befinden sich bis zu 19 Achsen unter dem Dach eines zentralen Lenze-Controllers vom Typ 3200C. Mit diesem zentralen Aufbau aus Controller 3200C, Servoreglern i700 und einbaufertigen Linearachsen mit Servomotoren – oftmals für den Ex-Bereich – konnte Lenze im Rahmen eines gemeinsamen Engineering-Projektes eine standardisierte Antriebslösung bieten.

Durch die konsequente Vernetzung der gesamten Anlage mit Ethernet und Ethercat für die Antriebstechnik kann Fricke sehr einfach eine zentrale Steuerungsarchitektur einsetzen. In jedem Modul steuern weitere Controller die Abläufe, die übergeordnete Ebene kümmert sich darum, welche Aufträge in welcher Reihenfolge zu mischen sind. Insgesamt sind in einer Dosingstar bis zu 10 Steuerungen verbaut. Angesichts der starken internationalen Ausrichtung der Abfüll- und Do-sierexperten ermöglicht es die enge Verzahnung von Antriebscontroller und Servoregler, Kompo-nenten auszutauschen, ohne dass speziell ausgebildete Techniker um den Globus jetten müssen. 

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